Im Zuge der aktuell notwendigen Energiesparmaßnahmen wird die Gemeinde die Straßenbeleuchtung moderat reduzieren. Geplant ist, die Straßenlampen künftig 30 Minuten später ein- und 30 Minuten früher auszuschalten. Auch andere Gemeinden im Landkreis (darunter Maisach) haben sich zu diesem Schritt entschlossen, der ebenso zweckmäßig wie bürgerfreundlich erscheint. Auf diesem Wege können 4000 bis 6000 Kilowattstunden Strom und damit 3000 bis 4500 Euro eingespart werden. Ob dieser Vorschlag umgesetzt werden kann, hängt vom zuständigen Energieversorger ab. Die Rathaus-Verwaltung steht hierzu in engem Austausch.
Schon im Frühjahr hat der Gemeinderat grundsätzlich die energieeffiziente Ertüchtigung der Straßenbeleuchtung beschlossen. Förderanträge sind gestellt, Planungen und die notwendigen Bescheide werden zeitnah erwartet. Ausgetauscht werden die Lampenköpfe aller in der Gemeinde verbauten Straßenlampen, sofern diese bereits über einen Metallmasten verfügen. Komplett getauscht (Mast und Kopf) werden diejenigen Straßenlampen, die lediglich über einen Holzmasten verfügen und nicht gleichzeitig der Stromversorgung angrenzender Liegenschaften dienen. Im anderen Fall - Holzmasten, die gleichzeitig Gebäude über eine Dachzuleitung mit Strom versorgen - wird lediglich der Leuchtenkopf ausgetauscht.
Auch die repräsentativen Glockenleuchten, etwa entlang der Duringstraße, werden verschwinden und durch energieeffiziente Modelle ersetzt. Bestehen bleiben lediglich die erst kürzlich installierten Leuchten im neuen Ortszentrum.
Verbaut wird der gesetzlich vorgeschriebene, besonders insektenfreundliche Lichttyp „3000 K Warm-Weiß“. Alle neuen Lampen werden mit einer Reduzierschaltung ausgestattet (und somit dimmbar sein). Dies ist Voraussetzung für den Erhalt staatlicher Fördergelder. Die Leuchtenkörper sollen farblich passend zu den Masten im Farbton „Stahl“ gewählt werden. Die Umstellung der Straßenbeleuchtung soll bis Sommer 2023 abgeschlossen sein.
Der Energieverbrauch dürfte sich durch diese Maßnahme mehr als halbieren. Statt 60.000 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen die neuen Lampen Schätzungen zufolge nur noch 29.500 Kilowattstunden – macht eine Ersparnis von circa 7625 Euro und eine CO2-Reduktion um etwa 15,5 Tonnen im Jahr. Kosten soll der Lampentausch 275.000 Euro. Abzüglich Förderung beträgt der Eigenanteil der Gemeinde rund 117.000 Euro. Legt man einen Strompreis von 50 Cent pro Kilowattstunde zugrunde, haben sich die neuen Leuchten innerhalb von acht Jahren amortisiert.
Beitrag veröffentlicht am 05.10.2022