Uralter Brauch:
Türkenfeld lädt nach zweijähriger Pause wieder ein zum traditionellen Silvesterritt
„Nach zweimaliger pandemiebedingter Absage freuen wir uns, endlich wieder zum Türkenfelder Silvesterritt einladen zu dürfen“, so Bürgermeister Emanuel Staffler.
Die Tradition des Silvesterritts, der jährlich am letzten Tag des Jahres in Türkenfeld stattfindet, geht zurück auf ein Gelübde. Die Türkenfelder dankten im Jahr 1807 dem Heiligen Silvester für das Überstehen einer Seuche. „Schaut man auf die letzten zwei Jahre, ist das Thema aktueller denn je“, so der Rathaus-Chef weiter. Am Silvestertag versammeln sich Reiterinnen und Reiter sowie Gespann-Führer ab 11.30 Uhr im Schulhof der Grund- und Mittelschule. Dort formiert sich der Festzug. Pünktlich mit dem Zwölf-Uhr-Glockenschlag setzt sich der Zug in Bewegung Richtung Dorfmitte und Pfarrkirche. Begleitet wird der Festzug von Musikkapellen, den Ortsvereinen, Polizei, Freiwilliger Feuerwehr, Rotem Kreuz und zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern. Vor der Pfarrkirche spendet Father John, mit dem die Gemeinde seit Jahrzehnten im engen Austausch steht, den kirchlichen Segen.
Nicht fehlen darf auch in diesem Jahr die Verpflegung am Rand des Zuges. Stände sind aufgebaut rund um die Mariensäule. Auch das Gasthaus Drexl öffnet wieder einmalig für dieses Ereignis und führt so eine Tradition fort.
Interessant: Der Bayerische Rundfunk begleitet den diesjährigen Ritt und erstellt eine Filmdokumentation, die dann in den Folgewochen ausgestrahlt werden soll.