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Satzungsbeschluss zum Baugebiet Saliterstraße Nord gefasst / Gemeinde schafft Bauland im Einheimischenmodell / Großer Meilenstein für Türkenfeld

Erstmals seit ~ 20 Jahren hat die Gemeinde in größerem Stil Bauland ausgewiesen. Mit dem Satzungsbeschluss zum Baugebiet Saliterstraße Nord ist ein wichtiger Meilenstein erreicht auf dem Weg zu erschwinglichem Bauland und geeigneten Rahmenbedingungen für Einheimische, insbesondere junge Familien.

Das Baugebiet in attraktiver Ortsrandlage bietet Platz für sechs Doppelhäuser, drei Einzelhäuser sowie vier Gebäude, die eine oder zwei Wohneinheiten umfassen dürfen. Insgesamt entstehen 10 375 Quadratmeter Brutto- und 7533 Quadratmeter Nettobauland. Eine vergleichbare Entwicklung gab es zuletzt 2003 mit dem Baugebiet Burgbachstraße.

50 Prozent der Fläche im Baugebiet Saliterstraße Nord befinden sich im Besitz der Gemeinde und werden von ihr im Einheimischenmodell verkauft. Die übrigen 50 Prozent gehören einem Privateigentümer und können von ihm auf dem freien Markt veräußert werden.

Das Interessensbekundungsverfahren für Bauwillige im Einheimischenmodell startet im Herbst. Dann können sich Türkenfelder um die Bauplätze bewerben. Diese werden nach einem festgelegten Kriterienkatalog vergeben. Die Größe der Parzellen und die Vorgaben des Bebauungsplans, etwa in Bezug auf den Ausbau von Dachgeschossen und den Einbau von Gauben, wurden unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse von Familien festgesetzt.

Da das Baugebiet am Höllbach liegt, war der Weg bis zum Satzungsbeschluss lang und schwierig. Seit Beginn der Planungen sind vier Jahre vergangen, da ein komplexes Verfahren mit besonderem Schwerpunkt auf dem Thema Hochwasserschutz durchlaufen werden musste.

Von Seiten der Genehmigungsbehörden wurde der Gemeinde die Auflage gemacht, dass vor der eigentlichen Erschließung des Baugebiets zunächst Hochwasserschutzmaßnahmen umgesetzt werden müssen. Konkret sind die Renaturierung und Mäandrierung des Höllbachs sowie die Errichtung eines neuen Brückenbauwerks vorgesehen. Erst nach Abschluss dieser Maßnahmen kann mit dem Straßenbau und der Verlegung von Wasser-, Abwasser- und Glasfaserleitungen begonnen werden.

Mit der gesamten infrastrukturellen Erschließung wird die Gemeinde eine Fachfirma beauftragen. Bis zum Jahresende werden die Ausführungsplanungen fertiggestellt und die Leistungen ausgeschrieben. Idealerweise kann der Erschließungsträger unmittelbar nach dem Jahreswechsel mit den Hochwasserschutzmaßnahmen beginnen.

„Es ist ein Riesenerfolg, dass es nach vier Jahren Planungszeit zum ersten Mal seit über 20 Jahren gelungen ist, in Türkenfeld nennenswertes Bauland zu schaffen“, sagt Bürgermeister Emanuel Staffler. „Es freut mich über die Maßen, dass wir einheimischen Familien die Möglichkeit bieten können, sich in unserem schönen Ort Wohneigentum zu schaffen.“