Ausbau Bahnhofstraße kann weitergehen / Planung für zweiten Bauabschnitt genehmigt
Der Weg für den weiteren Ausbau der Bahnhofstraße ist frei. Kurz vor Ostern traf die Plangenehmigung für den zweiten Bauabschnitt des Mammutprojekts im Rathaus ein. Das klingt unspektakulär, ist aber der erfolgreiche Abschluss eines langen und intensiven Planungsprozesses und sorgte in der Verwaltung und der Teilnehmergemeinschaft für große Freude.
Neben einem aufwändigen wasserrechtlichen Verfahren, einer intensiven Abstimmung mit der Deutschen Bahn und einer zweistelligen Zahl an Grundstücksankäufen zur Realisierung des neuen Gehwegs stellte auch die Planung selbst die Verantwortlichen vor Herausforderungen. Doch das Resultat wird alle Anstrengungen rechtfertigen.
Die im Rahmen der Dorfentwicklung geplante Maßnahme wird das Gesicht Türkenfelds positiv verändern und Ärgernisse beseitigen, die teils seit Jahrzehnten immer wieder für Diskussionen sorgen. Das Umfeld des Dorfweihers wird neu gestaltet, so dass deutlich mehr Aufenthaltsqualität entsteht. Vom Ortszentrum bis zum Bahnhof entsteht ein durchgehender Gehweg – eine Verbesserung, die von den Bürgern zu Recht seit langem gefordert wird. Und der Bahnhof erhält endlich einen Vorplatz, der den Namen verdient – mit barrierefreien Bushaltepunkten, Lademöglichkeiten für Elektroautos und weiteren Verbesserungen.
Parallel zum Straßenausbau erfolgen eine Sanierung der Wasserleitung und die Schaffung einer Oberflächenentwässerung, die auch mit stärkeren Niederschlägen zurechtkommt. Kosten wird der gesamte Bauabschnitt voraussichtlich knapp vier Millionen Euro, wobei die Gemeinde vom Amt für Ländliche Entwicklung einen Zuschuss in Höhe von 1,2 Millionen Euro erhält.
In den nächsten Monaten wird eine detaillierte Ausführungsplanung erarbeitet. Anschließend können die Bauleistungen ausgeschrieben werden. „Wenn dann alles gut geht und wir die Förderzusage für das Jahr 2024 erhalten, sollen die Bauarbeiten im kommenden Frühjahr beginnen“, kündigt Bürgermeister Emanuel Staffler an. „Dauern werden die Arbeiten voraussichtlich zwei Jahre.“