Als Mit-Nutzer der vom Abwasserzweckverband (AZV) Obere Amper betriebenen Kläranlage Grafrath muss sich die Gemeinde an den Kosten der anstehenden Ertüchtigung beteiligen, und zwar laut Zweckvereinbarung mit einem Anteil von 37,72 Prozent.
Nach einer aktuellen Kostenberechnung wird die Erweiterung der Kläranlage rund 5,4 Millionen Euro kosten. Der Türkenfelder Anteil liegt also bei gut zwei Millionen Euro abzüglich staatlicher Förderung und Eigenkapital. Übrig bleibt für die Gemeinde ein Finanzierungsbedarf von voraussichtlich 1,3 Millionen Euro.
Für den AZV ergibt sich ein Finanzierungsbedarf von 2,1 Millionen Euro. Für die gemeinsame Kreditaufnahme hat der AZV nun den Entwurf einer entsprechenden Vereinbarung vorgelegt. Sie wird finalisiert, sobald exakte Zinssätze bekannt sind. Der AZV wird dann die notwendigen Darlehen aufnehmen. Die Gemeinde hat die vereinbarten Tilgungsleistungen vierteljährlich zu erbringen. Diese werden indirekt aus den Abwassergebühren gespeist.