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Aufwertung des Schulstandorts Türkenfeld / M-Zweig bringt zusätzliche Schüler / Räumlichkeiten werden ertüchtigt

Ab dem kommenden Schuljahr bietet die Mittelschule Türkenfeld einen M-Zweig an. Das bedeutet einen Zuwachs von mindestens 50 Schülern. In den kommenden Wochen werden die notwendigen Räumlichkeiten ertüchtigt und zeitgemäß ausgestattet.

Im Zuge der Vorbereitungen auf das neue Schuljahr hat eine Begehung der Schule stattgefunden. Gemeinsam nahmen Bürgermeister Emanuel Staffler, Rektor Markus Istenes und Verantwortliche der Offenen Ganztagsschule (OGTS) das Gebäude in Augenschein. Dabei wurde festgestellt, dass in sechs Räumen dringender Handlungsbedarf besteht. Die Räume werden bisher von der OGTS genutzt, sollen aber künftig als Klassenzimmer dienen. Die OGTS wird innerhalb des Gebäudes umziehen. Auch hierfür müssen Räume ertüchtigt werden.

Um in den künftigen Klassenzimmern einen ausreichenden Standard zu schaffen, müssen Bodenbeläge erneuert, Maler- und Verputzarbeiten durchgeführt, zusätzliche Elektroanschlüsse gelegt, neue Waschbecken, Beleuchtung, Verdunklungsmöglichkeiten und Vorhänge installiert werden. Die Kosten von insgesamt 150 000 Euro übernimmt die Gemeinde.

Der Schulverband, dem neben Türkenfeld auch Grafrath, Kottgeisering und Moorenweis angehören, zahlt die Möblierung und IT-Ausstattung der Klassenzimmer sowie die Möblierung und bewegliche Ausstattung der künftigen OGTS-Räume. Hier werden noch einmal 100 000 Euro fällig.

Fördermittel vom Freistaat sind nicht zu erwarten. Denn bezuschusst werden nur Neu- oder Umbauten, nicht die Ertüchtigung vorhandener Räume. Die Gemeinde kritisiert diese engstirnige Definition der aktuell geltenden Fördermaßnahmen, da sie falsche Akzente setzt und nachhaltiges Handeln nicht unterstützt.

Weder im Gemeindehaushalt noch im Etat des Schulverbands sind Mittel für die anstehenden Maßnahmen vorgesehen, weil die Einrichtung des M-Zweigs schlicht nicht vorherzusehen war. Dennoch sind Gemeinde und Schulverband in der Lage, die Maßnahmen zu finanzieren. Beide sind schuldenfrei. Der Schulverband verfügt über liquide Mittel in Höhe von 200 000 Euro. Die Gemeinde kann Gelder aus anderen, nicht ausgeschöpften Haushaltsstellen verwenden.

Hinzu kommt, dass der Schulverband aufgrund der steigenden Schülerzahlen höhere Gastschulbeiträge bekommen wird. Man rechnet mit zusätzlichen 75 000 Euro im Jahr. Andererseits wird man bei der Schülerbeförderung voraussichtlich Geld einsparen können, da mehr Kinder aus dem Schulverband weiter in Türkenfeld beschult werden können und der Bedarf an Fahrkarten folglich zurückgehen dürfte. Somit dürften die bevorstehenden Anschaffungen binnen weniger Jahre kompensiert sein.

Die Gemeinde hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich in die Grund- und Mittelschule investiert. Zu nennen sind hier die zuletzt im Sommer 2021 im Rahmen eines Förderprogramms erfolgten Sanierungsmaßnahmen für mehrere OGTS-Räume, die Ertüchtigung der Raumluftanlagen, verschiedene Maßnahmen im Kontext Brandschutz und nicht zuletzt Maßnahmen im Bereich Klima, Energie und EDV, die allesamt kostenintensiv waren. Stetiges Handeln ist dennoch alternativlos, da nur so ein größerer Sanierungsstau vermieden werden kann.